
Rheinmetall: Ein starker Partner an der Seite der Ukraine
3. Dezember 2024
Rheinmetall hat ein neues Kapitel in seiner Unternehmensgeschichte aufgeschlagen: Nach 27 Jahren im MDAX ist der Düsseldorfer Technologiekonzern in den deutschen Leitindex DAX aufgestiegen. Ein historischer Schritt, in dem sich die dramatisch veränderte Rolle manifestiert, die Rheinmetall seit der Zeitenwende zuteilwird.
Opening Bell Ceremony
Zu besonderen Anlässen können börsennotierte Unternehmen den Handel durch das Läuten der Börsenglocke eröffnen. Die Zeremonie findet im Frankfurter Handelssaal statt.
Am 20. März 2023 war es so weit: Rheinmetall zog offiziell in den Leitindex der Deutschen Börse ein. Das MDAX-Gründungsmitglied ersetzte im Fast-Entry-Verfahren den Dialysespezialisten Fresenius Medical Care. Am ersten Tag seiner DAX-Listung legte der Konzern einen guten Start hin und ging mit einem Plus von 5,4 Prozent aus dem Handel, als die Rheinmetall-Aktie bei knapp 250 Euro notierte. „Wir freuen uns sehr über die heutige Aufnahme in den DAX“, erklärte CEO Armin Papperger anlässlich der feierlichen Opening Bell Ceremony im Haus der Deutschen Börse in Frankfurt. „Diesen Aufstieg verstehen wir als Bestätigung unserer über 130-jährigen Unternehmensentwicklung und der in dieser Zeit erbrachten Leistungen. Ohne das Vertrauen unserer Anleger und die hervorragenden Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Ihnen gebührt unser Dank.“
Prognose: Wachstum
Die überzeugende Kursentwicklung ist Ausdruck aussichtsreicher Perspektiven für Rheinmetall. Analysten sehen den Konzern in der veränderten sicherheitspolitischen Lage gut positioniert, um in Deutschland und in den Partnerländern eine wichtige Rolle bei der anstehenden Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit zu spielen. Untermauert werden diese Erwartungen durch das 2-Prozentziel der NATO-Mitgliedsstaaten sowie durch das von der Bundesregierung eingerichtete Sondervermögen für die Wiederbefähigung der Bundeswehr. Für das Geschäftsjahr 2025 peilt der Konzern auf der Grundlage der starken Wachstumsperspektive ein Umsatzvolumen von 11 bis 12 Milliarden Euro an.
Rheinmetall setzt derzeit einiges in Bewegung. Mit einem neuen Munitionswerk in Ungarn und der strategischen Akquisition des größten spanischen Munitionsherstellers Expal Systems erweitert der DAX-Debütant die eigenen Produktionskapazitäten erheblich. Darüber hinaus treibt Rheinmetall den Aufbau eines militärischen Wartungs- und Logistikzentrums im NATO-Partnerland Rumänien mit Hochdruck voran. In dem Service-Hub sollen westliche Kampfsysteme, die in der Ukraine in Nutzung sind, auf ihre Einsatzbereitschaft geprüft und logistisch betreut werden.
Rekordjahr 2022
Auch für das vergangene Jahr konnte Rheinmetall Rekordzahlen melden. Für das Geschäftsjahr 2022 wies der Technologiekonzern bei der Bilanzvorlage am 16. März 2023 einen Umsatz von 6.410 Mio. Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT ohne Sondereffekte) von 754 Mio. Euro aus. Die operative Marge im Konzern stieg auf 11,8 Prozent, nach 10,5 Prozent im Vorjahr. Einen Höchstwert erreichte auch der Rheinmetall-Auftragsbestand, er belief sich zum Ablauf des Geschäftsjahres auf 26,6 Mrd. Euro. Den Aktionären wurde für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 4,30 Euro je Aktie ausgezahlt.
Eine Zeitenwende für Rheinmetall
Auch über den Bereich der Finanzmärkte hinaus steht Rheinmetall in hohem Maße im Fokus der Öffentlichkeit. Als Symptom einer veränderten geopolitischen Lage erlebt die gesellschaftliche Wahrnehmung und Beurteilung der sicherheitstechnischen Industrie derzeit einen dramatischen Wandel. Aspekte der militärischen Ausrüstung geraten erstmals seit langem wieder in den Blickwinkel einer besorgten Öffentlichkeit. Rüstungsexporte in die Ukraine werden nicht nur geduldet, sondern gefordert. Im Zuge dessen erfährt die Rüstungsindustrie als wichtiges Instrument hin zu einem verteidigungsfähigen und sicheren Europa aus breiten Teilen der Gesellschaft Wertschätzung.
Eine Position, in der der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger die Rheinmetall AG schon lange sieht: „Mit unseren Aktivitäten im militärischen Bereich sehen wir uns als Teil der nationalen und der europäischen Sicherheitsvorsorge. Als Unternehmen stehen wir heute mehr denn je in einer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung, hierfür einen Beitrag zu leisten. Mit unseren Kompetenzen tragen wir zum Schutz der Gesellschaft und zur Wehrhaftigkeit der freiheitlich-demokratischen Werteordnung bei. Dieser Aufgabe wollen wir gerecht werden, indem wir der Bundeswehr und den Streitkräften der Verbündeten verlässliche, leistungsfähige Partner sind.“
Älteste börsennotierte Aktie im derzeitigen DAX
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