Smarter Kraftanzug
19. Februar 2024
12. Juni 2024
750 Frauen, eine Mission: Das Netzwerk Women@Rheinmetall will die Zukunft des Technologie- und Rüstungskonzerns aktiv mitgestalten – mit Projektideen aus der eigenen Community. Der Bottom-up-Ansatz verspricht sowohl für Rheinmetall als auch für die Frauen selbst vielfältige Vorteile.
Vier Stimmen, ein Ziel
Engagement, das bewegt: Das Kernteam von Women@Rheinmetall setzt sich tatkräftig für die Community ein. Was die Mitglieder dazu antreibt und wie sie sich einbringen, haben sie im Interview verraten.
Sabine Weber: Globale Verbindungen schaffen
Zu den ersten Mitgliedern der Community gehört Sabine Weber, Director Global Project Purchasing bei der Division Power Systems. Nach einem Interview zum Thema Women Empowerment wurde sie gefragt, ob sie sich in die Frauen-Community einbringen möchte – „und so bin ich zum Gründungsmitglied geworden“, berichtet sie.
„Je mehr wir auf die Beine gestellt haben, desto ernster wurde unser Netzwerk genommen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber es ist wunderbar zu sehen, wie eine Handvoll Frauen so viel in Bewegung setzen kann.“
Ein Ziel des nächsten Levels: internationaler werden. Hierfür setzt sich Sabine Weber, die aufgrund ihres Berufs an Rheinmetall-Standorten auf der ganzen Welt zu Gast ist, aktiv ein. „Ich habe jüngst meine Geschäftsreise nach Indien genutzt, um am Rheinmetall Automotive Standort in Pune als Botschafterin unseres Netzwerks zur weiblichen Belegschaft zu sprechen. Mir ist es wichtig, mit den Frauen vor Ort ins Gespräch zu kommen und sie zu ermutigen, lokale Projekte zu starten, die wir als Kernteam dezentral managen und unterstützen können.“
Janina Lemme: Alle Mitarbeitenden erreichen
Seit mehr als einem Jahr ergänzt Janina Lemme das Kernteam. Als IT Project Coordinator ist sie am Standort in Unterlüß tätig. Neben ihrer Expertise aus den Bereichen IT und Projektmanagement bereichert sie Women@Rheinmetall durch ihre Nähe zu den Mitarbeitenden in der Produktion.
„Mir ist es wichtig, mehr Frauen in der Produktion sowie Personen ohne Computerarbeitsplatz zu erreichen. Hieran wollen wir arbeiten, schließlich bereichern die Ideen jeder einzelnen Person unser Unternehmen.“ Was sich Janina Lemme für die Zukunft wünscht? „Dass die Mitarbeitenden den Mehrwert unseres Netzwerks für das Unternehmen erkennen. Gerade zu Beginn wurde häufig nachgefragt, was wir da denn eigentlich tun. Aber alles, was wir erarbeiten, ist sinnstiftend und zielgerichtet. Dafür setzt sich auch unser Vorstand Peter Sebastian Krause ein.“
Nicole Täffner: Neue Perspektiven eröffnen
Aus dem Finanzwesen bringt sich Prozessmanagerin Nicole Täffner seit Ende 2022 im Netzwerk ein. Was ihr an der Arbeit im Kernteam besonders gefällt, ist das hierarchiefreie, teamorientierte Arbeiten. „Alle sind willkommen, sich mit ihrer Kreativität einzubringen und zu engagieren“, hebt Nicole Täffner hervor.
„Im Austausch mit den Frauen aus verschiedenen Divisionen, Hierarchiestufen und Altersgruppen, erhalte ich vielfältige Einblicke in das Unternehmen – und das ist eine große Bereicherung“, sagt sie. Gleichzeitig bietet der enge Austausch eine Chance, beruflich weiterzukommen: „Durch das Netzwerk können wir über frei werdende Führungspositionen informieren und damit einen Beitrag leisten, um mehr Frauen in die unterschiedlichen Führungsebenen zu bringen. Das ist ein wichtiger Bestandteil, um die Vielfalt bei Rheinmetall zu fördern.“
Michaela Neues: Sichtbarkeit für Female Role Models
Aus dem Recruiting gehört Michaela Neues bereits seit 2018 zu den Mitgliedern der Community. Damals hat Neues von ihrer Vorgesetzten Monica Wertheim, die Women@Rheinmetall ins Leben gerufen hat, vom Netzwerk erfahren – und war sofort überzeugt. Besonders begeistert haben sie die virtuellen Events.
„Ich erinnere mich an Talk & Learn‘s mit vielen inspirierenden Frauen. Oder auch unsere virtuellen Konferenzen mit zahlreichen Teilnehmern. Zu sehen, was viele hier auf die Beine stellen können, ist einfach großartig – und zwar für alle Mitarbeitenden, nicht nur für Frauen.“ Seit einem Jahr bringt sich die Personalerin im Kernteam tatkräftig für die Kommunikation ein. Erwartungsvoll blickt sie der Call for Projects-Phase im Juni entgegen: „Ich freue mich sehr darauf, zu sehen, welche wegweisenden Projektideen unsere Mitarbeitenden vorschlagen und wie wir sie später realisieren werden.“
Diversität bringt Unternehmen neue Perspektiven. Sie macht Teams agiler, innovativer und damit erfolgreicher. Rheinmetall ist ein Konzern mit vielen Facetten. Was die Beschäftigten eint, ist ihre Leidenschaft für Technologie. Galten die Tätigkeitsfelder des DAX-Unternehmens noch vor wenigen Jahren als traditionelle Männerdomäne, begeistern sich heute immer mehr Frauen für eine Karriere bei Rheinmetall.
Shena Britzen, die im Konzern das Hydrogen Program verantwortet, ist bereits über 14 Jahre an Bord. Seit Mitte 2023 leitet sie das Netzwerk Women@Rheinmetall. Was 2017 als Initiative von einem Dutzend Frauen begann, entwickelte sich schnell zu einer großen Gemeinschaft. „Je mehr Aktionen wir starteten, umso mehr wuchs unsere Sichtbarkeit“, erinnert sich Shena Britzen. „Mit der Zeit bemerkten die Kollegen, wie gut wir Frauen vernetzt sind und welchen Mehrwert die Community für das Unternehmen bietet.“ Auch die Unterstützung des Personalvorstands und Arbeitsdirektors Peter Sebastian Krause, der als Sponsor für Women@Rheinmetall fungiert, hat dabei geholfen, mehr Akzeptanz im Unternehmen zu schaffen.
Das nächste Level: Die Energie der Gemeinschaft nutzen
Die Mission der nächsten Jahre ist klar umrissen: einen Ort zu schaffen, an dem die Feminität und das Potenzial jeder Person als wichtiger Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg von Rheinmetall anerkannt werden. „Unser Ziel ist es, alle Kolleginnen und Kollegen zu befähigen, Ideen einzubringen, die diese Mission Wirklichkeit werden lassen“, erklärt Britzen. „Wir wollen sie Schritt für Schritt begleiten – von der Projektinitiierung bis zur Durchführung.“ Um den neuen Ansatz optimal umzusetzen, hat das Kernteam des Netzwerks eine Portfolio-Management-Organisation geschaffen. Die Aufgabe des Teams: Projektideen entgegennehmen, prüfen, als Sparringspartnerinnen unterstützen und Projektverantwortliche suchen. Denn wer die Idee einbringt, muss nicht zwangsläufig an der Durchführung mitwirken.
Im Juni startet der erste Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen. Die gesammelten Ideen werden daraufhin mit Blick auf die Unternehmensmission bewertet. Nach einer Abstimmung mit der projektinitiierenden Person entsteht aus der Idee ein konkreter Projektvorschlag. Wird dieser vom HR-Vorstand Peter Sebastian Krause freigegeben, geht es an die Umsetzung.
Sounding-Board für alle
Neben den communityinitiierten Projekten steht die Internationalisierung von Women@Rheinmetall im Fokus. In den vergangenen Jahren entstand ein starkes Netzwerk, das Raum für Wissenstransfer, Austausch und Empowerment bietet – über alle Divisionen und Abteilungen hinweg. Jetzt geht es darum, auch Mitarbeiterinnen in der Produktion und an den internationalen Standorten zu erreichen und als Sounding-Board für alle Frauen im Konzern zu agieren.
Auch für Shena Britzen und ihr Team ändert sich mit „the next level“ einiges: Nun zählen ausschließlich Mitarbeiterinnen zum Kernteam, die eine bestimmten Anzahl an Stunden pro Woche für das Netzwerk aufbringen. Diese Aufwände, die mit den Führungskräften abgestimmt sind, zählen zur Arbeitszeit – ein wichtiges Zeichen. Das Engagement für Women@Rheinmetall ist für die Frauen Herzenssache. Ihr Anliegen bringt Britzen auf den Punkt: „Ihr wollt, dass sich die Welt verändert? Dann bringt euch ein.“
Bereit, durchzustarten
Die entsprechenden Prozesse sind definiert, der zeitliche Rahmen ist abgesteckt. Nun blickt das Team gespannt dem Startschuss des nächsten Levels entgegen. Besonders interessiert sind die Frauen daran, wie viele und welche Projekte von der Community vorgeschlagen werden. Shena Britzen äußert sich optimistisch: „Rechnet man unsere Ergebnisse einer ersten Umfrage bei der letzten Women@Rheinmetall-Konferenz hoch, könnten wir 100 bis 150 Projektvorschläge erhalten.“
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