VerantwortungEngagementNachhaltigkeit

Zwei Semester Vollgas

5. Dezember 2024

Bei den Formula Student-Wettbewerben treten jedes Jahr angehende Ingenieurinnen und Ingenieure aus aller Welt mit Rennwagen der Marke Eigenbau an. Rheinmetall sponsert gleich vier europäische Racing Teams – eine Investition in die Zukunft der Mobilität.

Keep on racing – Formula Student

1979

erstmals von der Society of Automotive Engineers (SAE) in den USA veranstaltet.


Seither hat sich Formula Student zu einem international gefragten Konstruktionswettbewerb mit Teilnehmern aus über

25

Nationen und über


1.000

Universitäten und Hochschulen entwickelt.


Es ist ein Konstruktionswettbewerb der besonderen Art. Motorsportbegeisterte Studierende entwerfen, konstruieren und bauen zwei Semester lang einen Rennwagen, um damit an verschiedenen internationalen Formula Student-Rallyes teilzunehmen. Gewonnen werden die Grands Prix allerdings nicht vom Team mit dem schnellsten Boliden. Auf dem Siegertreppchen steht, wer das beste Gesamtpaket präsentiert – angefangen bei der Design- und Entwicklungsleistung über Beschleunigung, Ausdauer und Energieeffizienz der Rennwagen bis hin zum möglichen Business Case samt Kostenstruktur und Fertigungsstrategie.

Interdisziplinäres Teamwork

Um sowohl auf dem Asphalt als auch auf dem Parkett eine gute Figur zu machen, braucht es interdisziplinäre Teams aus den Bereichen Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften, Design und Kommunikation. Im Prinzip sind die Studierenden in ihren Rennställen wie ein Unternehmen organisiert: Es gibt Teamleiter, Baugruppen- und Projektverantwortliche. Diese Erfahrung bildet die jungen Nachwuchstalente nicht nur fachlich, sondern auch persönlich weiter. Gute Kommunikationsskills, Teamwork und Kreativität sind Qualitäten, die Arbeitgeber heute mehr denn je schätzen.

Fach- und Führungskräfte von morgen gewinnen Berufspraxis

Mit über 1.000 teilnehmenden Hochschulen und Universitäten steht der Konstruktionswettbewerb bei Studierenden international hoch im Kurs. Für viele von ihnen ist Formula Student besser als jedes Praktikum. Statt für Prüfungen zu pauken, arbeiten sie auf große Wettkämpfe wie die im britischen Silverstone oder am Hockenheimring in Deutschland hin. Ob bei der Konstruktion, Organisation oder Vermarktung der Fahrzeug-Prototypen – die Teilnehmenden eignen sich viel Wissen an, das sie optimal auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet. So sind die Rennteams selbst für ihre Finanzierung verantwortlich und müssen Sponsoren und Partner begeistern. Oft kommen die Teammitglieder im Rahmen des Wettbewerbs erstmals in Kontakt mit der Industrie und finden hier nicht selten ihren späteren Arbeitgeber. Auch für die Unternehmen ist die Zusammenarbeit mit Formula Student Teams ein Gewinn. Nicht zuletzt entdecken sie auf diesem Wege qualifizierte und motivierte Fach- und Führungskräfte von morgen.

Sponsoring ist für Rheinmetall Herzensangelegenheit

Zu den langjährigen Sponsoren des studentischen Rennzirkus gehört Rheinmetall. Das Unternehmen ist mit seiner Division Power Systems ein wichtiger Partner der Autoindustrie. Gleichzeitig überzeugt der Rüstungskonzern als führendes Systemhaus für militärische Nutz- und Panzerfahrzeuge mit Hightech und zukunftsweisenden Innovationen. In der Entwicklung von neuen Technologien und Antriebsformen arbeitet Rheinmetall eng mit Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammen. Das Sponsoring der Formula Student-Teams mit Expertise, Materialien und natürlich auch mit Geld ist für das Unternehmen damit eine echte Herzensangelegenheit. Neben den Formula Student Racing Teams der Fachhochschule Kiel und der Universität Konstanz finanziert der Technologie- und Rüstungskonzern seit 2024 auch Rennställe in Ungarn und in Großbritannien. Mehr Informationen zu den von Rheinmetall gesponserten Formula Student-Teams liefert die interaktive Karte.

Studierende gestalten die Zukunft der Mobilität

Seine Ursprünge hat der Konstruktionswettbewerb in den USA. 1979 von der Society of Automotive Engineers (SAE) ins Leben gerufen, entwickelt sich die Formula Student schnell weltweit zu einem der wichtigsten Nachwuchswettbewerben im Bereich Fahrzeugbau und -entwicklung. Rund um den Globus entstehen zahlreiche regionale Grands Prix, die im Laufe der Jahre immer wieder Innovationen hervorbringen. Die Studierenden sind experimentierfreudig. Fortschrittliche Materialien wie Kohlefaser finden ebenso Anwendung wie die moderne Fertigungstechnologie des 3D-Drucks.

Wandel vom Verbrennungs- zum Elektromotor

War der Wettbewerb in Europa bis 2010 ausschließlich auf klassische Verbrennungsmotoren ausgerichtet, konzentriert sich die Formula Student seither in zunehmendem Maße auf Rennwagen mit elektrischem Antrieb. Auch autonome Fahrzeuge sind seit 2017 mit einer eigenen Klasse fester Bestandteil des Wettbewerbs. Damit adressiert die Formula Student Themen, die für die aktuelle Transformation der Automobilindustrie und ihrer Zulieferunternehmen stark an Relevanz gewonnen haben. Nach ihrem Hochschulabschluss sind die Nachwuchstalente in der Industrie gefragter denn je. Für Rheinmetall jedoch ist nicht allein der Recruiting-Gedanke ausschlaggebend für das Sponsoring. Mindestens ebenso wichtig ist es aus Sicht des Konzerns, die Technologiebegeisterung und innovative Potenziale der jungen Konstrukteure und Konstrukteurinnen zu fördern.

Notification Icon

Keine Artikel mehr verpassen

Klicken Sie hier, um Push-Benachrichtigungen zu empfangen. Durch Ihre Einwilligung erhalten Sie regelmäßige Informationen zu neuen Beiträgen auf der Dimensions-Webseite. Dieser Benachrichtigungsservice kann jederzeit in den Browser-Einstellungen bzw. Einstellungen Ihres Mobilgeräts abbestellt werden. Ihre Einwilligung erstreckt sich ausdrücklich auch auf eine Datenübermittlung in Drittländer. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzinformation unter Ziffer 5.

Artikel teilen