
Zwei Semester Vollgas
5. Dezember 2024
Nicht nur als DAX-Unternehmen ist Rheinmetall in der ersten (Börsen-)Liga, sondern auch im Profifußball spielt der Konzern jetzt ganz vorne mit: Mit Beginn der Bundesliga-Saison 2024/25 ist Rheinmetall offizieller Sponsor des UEFA Champions League Finalisten Borussia Dortmund.
Die Partnerschaft hat eine Laufzeit von drei Jahren. Sie ermöglicht Rheinmetall die Nutzung reichweitenstarker Werbeflächen, umfasst Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote im Stadion. Für Rheinmetall und den BVB dient die Partnerschaft auch dazu, eine Debatte über die gesellschaftliche Relevanz von Sicherheit und Verteidigung anzustoßen. Zahlreiche Medien berichteten über den „millionenschweren Sponsoren-Deal“, viele Kommentare – auch in den sozialen Medien – erörterten das Für und Wider. Kritiker monierten, dass Rüstungsthemen im Fußballstadion nichts zu suchen hätten, oder warnten vor einer Militarisierung der Gesellschaft.
Prominente Stimmen zum Thema
Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, gegenüber der BILD-Zeitung: „Wir haben […] Krieg in Europa. Die Mehrheit der Deutschen begrüßt es, dass die Bundeswehr zur Sicherung von Freiheit und Demokratie modernisiert wird. Genauso gibt es eine deutliche Mehrheit der Menschen, die möchte, dass wir die Ukraine, die unter dem Angriffskrieg Russlands leidet, unterstützen. Beides funktioniert aber nur mit moderner Verteidigungstechnik. Wo wäre die Ukraine denn heute ohne Waffen aus den USA und Europa? In anderen Ländern wurde dieser Diskurs längst geführt, wir möchten durch unsere Partnerschaft einen kleinen Teil dazu beitragen, dass er auch hier ermöglicht wird. Wir wissen sehr genau, dass es zu diesem Thema unterschiedliche Meinungen gibt.“
Bundeskanzler Olaf Scholz in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“: „Wenn wir eine starke Bundeswehr haben wollen, uns verteidigen können wollen gegen andere und damit verhindern, dass es zu einem Krieg kommt, brauchen wir Unternehmen, die zum Beispiel Rüstung herstellen, und dazu gehört Rheinmetall. Insofern habe ich damit kein Problem.“
Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck: „Dass Rheinmetall jetzt einen Fußballverein sponsert, ist in der Tat erst einmal ungewöhnlich, aber es zeigt, wo wir stehen. Wir wissen und müssen es leider zugeben, dass wir in einer anderen, bedrohlicheren Welt sind“. Deswegen sei „die ja eingeübte und auch so verständliche Zurückhaltung“ im öffentlichen Umgang mit der Rüstungsbranche nicht mehr haltbar und richtig.
„Für mich ist es in Ordnung, dass Rheinmetall bei Borussia Dortmund wirbt“, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Werbung sei überdies „ein Beleg für das Ankommen in der Zeitenwende“, fügt er hinzu. „Rüstungsunternehmen spielen eine Rolle, um die Sicherheit eines Landes zu gewährleisten. Auch wenn sich manche mit dieser Vorstellung nach wie vor schwertun.“
Ob Sportsponsorings, Spenden für Kultur und Bildung oder Initiativen für Menschen in Not – das Engagement von Rheinmetall in der Gesellschaft ist vielfältig. Mehr Informationen zu unserer Corporate Citizenship finden Sie hier.
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