Neue Anlage zur Vernichtung von Altmunition

4. September 2025

Rheinmetall plant, künftig große Mengen an Altmunition im Landkreis Dillingen an der Donau zu beseitigen. Im Rahmen von Kampfmittelräumungsprojekten im sogenannten Offshore- und Onshorebereich will der Düsseldorfer Technologiekonzern neben Munitionsaltlasten aus den beiden Weltkriegen zusätzlich auch sogenannte „neuere Lagermunition“ vernichten sowie die Entsorgung für Altbestände der Bundeswehr und anderer NATO-Streitkräfte übernehmen.

Allein auf dem Grund von Nord- und Ostsee werden etwa 1,6 Millionen Tonnen Munitionsaltlasten vermutet. Dazu zählen beispielsweise Artilleriegranaten, Grund- und Seeminen sowie Fliegerbomben. Zudem wurden über Deutschland und den besetzten Gebieten während des zweiten Weltkrieges über 2 Millionen Tonnen Bomben abgeworfen. Gleichzeitig werden in Süddeutschland noch mehr als 20.000 Tonnen an alter Munition vermutet, die unschädlich gemacht und entsorgt werden muss.

Auf dem Lerchenberg, der zur bayerischen Gemeinde Zusamaltheim gehört, hat Rheinmetall dazu ein rund 41 Hektar großes Gelände erworben. Die Anlage zur Vernichtung der Altmunition soll Anfang 2026 den Betrieb aufnehmen. Die Liegenschaft, die in der Vergangenheit auch als Bundeswehr-Depot diente, verfügt zudem über 32 Bunker, in denen bis zu 900 Tonnen Nettoexplosivmasse gelagert werden können.

Mehr Informationen sind hier zu finden.

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