Rheinmetall: Ein starker Partner an der Seite der Ukraine
3. Dezember 2024
9. Oktober 2024
200.000 Artilleriegranaten pro Jahr will Rheinmetall künftig in seiner neuen Munitionsfabrik im niedersächsischen Unterlüß produzieren. Wie wichtig die heimische Rüstungsindustrie für die Sicherheit Europas ist, verdeutlichte der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Grundsteinlegung des neuen Werks.
300
Millionen Euro investiert Rheinmetall am Traditionsstandort Unterlüß in sein neues Werk Niedersachsen.
200.000
Artilleriegranaten pro Jahr sollen dort künftig produziert werden.
500
neue Arbeitsplätze entstehen mit dem Werk in der Region.
„Wir müssen weg von der Manufaktur hin zur Großserienfertigung von Rüstungsgütern“, betonte Olaf Scholz in seiner Rede am 12. Februar 2024 vor rund 250 Beschäftigten und geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, Streitkräften und Industrie. Neben dem Bundeskanzler waren Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen der Einladung von Rheinmetall zum Spatenstich des neuen Munitionswerks am Standort Unterlüß gefolgt. Symbolischer könnte eine Zeremonie wie diese heutzutage nicht sein. Geht es für Deutschland und Europa dabei doch letztendlich um mehr Sicherheit vor dem Aggressor Russland sowie um eine größere Unabhängigkeit von den USA. Rheinmetall lege mit den Investitionen in das Werk „die Grundlage dafür“, so Scholz weiter, „die Bundeswehr und unsere Partner in Europa eigenständig und vor allem dauerhaft mit Artilleriemunition zu versorgen“.
„Full Shot“ aus einer Hand
Und die wird dringend benötigt. Nicht nur der Ukraine gehen in ihrem Verteidigungskampf allmählich die Geschosse aus. Auch die Depots der Bundeswehr sind weitestgehend leer. Es ist ein Wettlauf mit Putins Kriegswirtschaft. Rheinmetall macht deshalb beim Bau seiner neuen Produktionslinie in Unterlüß Tempo. Bereits 2025 – nach nur zwölf Monaten Bauzeit – soll das Werk Niedersachsen in Betrieb gehen. Neben der Artilleriemunition wird die Fabrik Antriebe für die Raketenartillerie fertigen. Um zeitraubende Abhängigkeiten von Exportfreigaben anderer Länder zu reduzieren, lässt Rheinmetall in Unterlüß die komplette Wertschöpfungskette für Artilleriemunition entstehen: Vom Geschoss über den Zünder bis hin zur Spreng- und Treibladung, die das Geschoss beim Abschuss aus dem Rohr treibt, soll künftig alles hier produziert werden.
Investition in nationale Sicherheitsvorsorge
„Zur Sicherung der strategischen Souveränität Deutschlands im Bereich Munitionsherstellung schaffen wir eine nationale Produktionsstätte, die neue Maßstäbe setzt und vor allem die Versorgung der Bundeswehr sicherstellen wird“, sagte der Rheinmetall-Vorstandsvorsitzende Armin Papperger anlässlich des Spatenstichs in Unterlüß. Die 300-Millionen-Euro-Investition finanziert sein Unternehmen aus eigenen Mitteln – ohne Beteiligung der öffentlichen Hand. Gleichzeitig werden mit dem Werk Niedersachsen 500 attraktive Arbeitsplätze in der Südheide entstehen.
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat Rheinmetall rund eine Milliarde Euro in den Ausbau seiner Artilleriefertigung gesteckt. Schon längst ist der Konzern einer der größten Munitionsproduzenten weltweit. An seinen Standorten in Deutschland, Spanien, Ungarn, Australien, Südafrika und demnächst Ukraine und Litauen wird Rheinmetall ab 2026/2027 insgesamt 1,1 Millionen Schuss pro Jahr produzieren.
„Panzer, Haubitzen und Flugabwehrsysteme stehen nicht im Regal“
Bei seiner Rede in Unterlüß lobte Olaf Scholz die Geschwindigkeit, mit der Rheinmetall seine Produktion hochgefahren hat. „Viel zu lange ist Rüstungspolitik in Deutschland so betrieben worden, als ginge es dabei um einen Autokauf“, kritisierte der Bundeskanzler. Für die Zukunft plant die Bundesregierung längerfristige Rahmenverträge. „Eine starke Verteidigung braucht eben auch eine solide industrielle Grundlage“, konstatierte Scholz weiter. „Und die entsteht, wenn wir Europäer unsere Bestellungen bündeln und der Industrie somit Perspektiven für die nächsten Jahre geben.“
Wertschätzung von höchster Stelle
Und so ist der hochrangige Besuch in Unterlüß zugleich als Zeichen der Wertschätzung für Rheinmetall und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sehen. Bundeskanzler und Verteidigungsminister reisten eigens früher an, um mit den Beschäftigten abseits des offiziellen Rahmenprogramms ins persönliche Gespräch zu kommen. Der Kanzler lobte: „Sie können stolz sein auf das, was Sie hier leisten. Sie arbeiten im wahrsten Sinne des Wortes zum Wohl unseres Landes.“
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